Einladung 15. Februar 2018

Einladung

zum Vernetzungstreffen der Initiative Genossenschaft von unten Hamburg

am 15.02.2018 um 17:50 im Konferenzraum des Mieterverein zu Hamburg

Beim Strohhause 20, 20097 Hamburg

 

Liebe Mitglieder Hamburger Wohnungsgenossenschaften,
liebe Interessierte,

Im Rahmen des Auftakttreffens der Initiative Genossenschaft von unten am 11.01.2018 kamen zahlreiche Themen zur Sprache, die aus Sicht der Teilnehmer durch die Initiative bearbeitet werden sollten. Das Protokoll der Veranstaltung findet sich auf unserer Internetseite.

Im Rahmen unseres nächsten Vernetzungstreffens am 15.02.2018 möchten wir nun unter Rückgriff auf die Ergebnisse des Auftakttreffens Arbeitsgruppen zu folgenden Themen bilden:

1. AG Mitbestimmung

Mögliche Themen:

  • Demokratische Organisation der Genossenschaften stärken, mehr Einfluss für die Mitglieder
  • Aufgaben und Verhältnis von Vorstand und Aufsichtsrat. Aufsichtsrat als Kontrollorgan des Vorstands. Wie die Unabhängigkeit des Aufsichtsrates stärken und Transparenz seiner Entscheidungen fördern?
  • Wahrgenommen werden als Genossenschaftsmitglied. „Man wird so abgetan“
  • Möglichkeit der Partizipation an strategischen Entscheidungen herstellen. Mehr Partizipation an strategischen Entscheidungen (warum Ersetzungsneubau zu hohen Anfangsmieten?).
  • „Willkürliches Verhalten des Vorstandes“ Satzungsrechte werden aberkannt.
  • Will Vertreter werden. Erhoffe mir Unterstützung durch die Initiative.
  • Möglichkeiten und rechtliche Grenzen der Mitgliedervertreter

2. AG Vernetzung/Aktivierung

Mögliche Themen:

  • „Mehr Leben in der Bude“: Kritik, Probleme, Anregungen äußern und gehört werden. „Wenn es gut läuft, kann es trotzdem auch noch besser laufen“. Die Verwaltung nutzt die Passivität der Mitglieder, es kommt zu einer Vereinzelung der Mitglieder und ihrer Probleme.
  • Informationen darüber, ob es in den einzelnen Stadtteilen Arbeitsgruppen, Gesprächskreise gibt, die sich treffen, vernetzen. Von Strukturen anderer Genossenschaften (so es sie gibt) lernen. Welche Struktur halten wir für vorbildlich, mit wem wollen wir uns vernetzen und was ist kritisch zu sehen?
  • Kontakt unter den Mitgliedern, Genossenschaftsidee stärken, sich beteiligen und Einfluss nehmen, dabei nicht gleich den Generalangriff auf die Organe der Genossenschaft starten. Austausch mit Gleichgesinnten finden.
  • „Mir stinkt‘s an allen Ecken und Enden. Wollte Stammtisch für Mitglieder organisieren und habe für einen Aushang im Hausflur eine Abmahnung bekommen.“ Erreichen, dass Mitglieder die Infrastruktur der Genossenschaft nutzen können (Aushänge in Treppenhäusern).
  • Vertreter sind zu passiv, lassen sich einlull Mehr Transparenz und Rückkehr zur genossenschaftlichen Idee. Ausbildung/Fortbildung/Qualifikation der Vertreter.
  • „Ich bin am Ende meiner Möglichkeiten intern etwas zu bewirken.“ Initiative als Möglichkeit, von außen als Netzwerk etwas zu erreichen. Sprachrohr werden außerhalb der eigenen Genossenschaft, um dann auf eigene Genossenschaft einwirken zu können.
  • Vernetzung der Mitglieder aus mehreren Wohnanlagen um in der Mitgliederversammlung Anträge einbringen zu können. Öffentlichkeit herstellen. Zwei Abmahnungen für Flugblätter.

3. AG Genossenschaftsrecht

Mögliche Themen:

  • Initiative als Anlaufstelle für Probleme aus dem Bereich des Genossenschaftsrecht (Abmahnungen, Kündigung der Mitgliedschaft wegen genossenschaftswidrigem Verhalten)

4. AG Grundlagen der Genossenschaftsidee

Mögliche Themen:

  • Zielgruppen, Gemeinnützigkeit, Werte gestern und heute
  • Entwicklung der Genossenschaften betrachten
  • „Junge Genossenschaften“ mit ihren Zielen und Ausgangsvoraussetzungen

5. AG Selbstdarstellung der Wohnungsgenossenschaften

Mögliche Themen:

  • (Des)informationskampagnen und Marketingmaßnahmen der Wohnungsgenossenschaften dokumentieren und beleuchten, kritische Auseinandersetzung mit deren Mitteln. Selbstdarstellung der Genossenschaften als Luftblase entlarven. Buchtipp: Wolfgang Fritz Haug: Kritik der Warenästhetik
  • Genossenschaften versuchen auch in sozialer und kultureller Hinsicht auf die Mitglieder einzuwirken und Einfluss zu nehmen (Vermengung von wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Förderansatz). Analyse von wohnungspolitischen Programmen.

6. AG Transparente Abläufe

Mögliche Themen:

  • Auseinandersetzung mit den Prozessen und Aufgaben in Vorstand, Aufsichtsrat und Verwaltung
  • Mehr Transparenz in der Verwaltung (es muss erkennbar sein, wer ein Schreiben unterschrieben hat). Vergabepraxis von Wohnungen (Freistellungspraxis bei der Belegungsbindung, Umgang mit unversorgten Mitgliedern und deren Einfluss)
  • Einsicht in Dokumente durch alle Mitglieder? Bei berechtigtem Interesse? Bei Anträgen? Kann man Entscheidungen des Aufsichtsrates gerichtlich überprüfen? Sollte man das können?
  • „Ich kann in meiner eigenen Genossenschaft kein Mitglied werden“ (als Ehefrau wird die Mitgliedschaft von dem Vorstand nicht bewilligt). Warum?

7. AG Nutzungsentgelte

Mögliche Themen:

  • Alle zwei Jahre eine Mieterhöhung
  • Höhe des Nutzungsentgelts bei Vertragsschluss, Entgelterhöhungen während des Nutzungsverhältnisses und nach Modernisierung

Wir wollen Arbeitsgruppenleiter/innen benennen, die den Mitgliedern der Arbeitsgruppen als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung stehen und die die Treffen der Arbeitsgruppen koordinieren und die Ergebnisse im Plenum vorstellen.

Die Ergebnisse sollen dann auf der Internetseite veröffentlicht werden und Grundlage sein für die weiteren Aktivitäten von Genossenschaft von unten Hamburg.

Wir hoffen auf rege Teilnahme an unserem Vernetzungstreffen und dass sich möglichst viele Interessierte Mitglieder Hamburger Wohnungsgenossenschaften in einem oder womöglich in mehreren Arbeitsgruppen engagieren.

 

Herzliche Grüße,

Dr. Rolf Bosse

für Genossenschaft von unten Hamburg

Einladung als PDF (420 KB) hier herunterladen.

Protokoll der letzten Sitzung vom 11.1.2018 als PDF (244 KB) hier herunterladen.

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